HSG Westerwald – SSV95 Wissen 28:25 (15:11)
Westerburg. Nach der ansprechenden Leistung gegen den Tabellenführer aus Weibern in der Vorwoche, wollten die Wissener Herren gegen den Tabellendritten aus dem Westerwald nachlegen und eine ähnlich gute Leistung zeigen, um möglichst auch einmal etwas Zählbares mitzunehmen.
Die Favoritenrolle war auf Grund der Tabellenkonstellation klar verteilt. Hinzu kam, dass die Vorrausetzungen für den SSV denkbar schlecht waren – mit nur drei etatmäßigen Rückraumspielern, die zudem angeschlagen in die Partie gingen, mussten die Wissener die Aufgabe angehen. Dennoch wollten die Spieler um Trainer Steffen Schmidt über den Kampf ins Spiel finden.
Es sollte sich, wie es für ein Lokalderby zu erwarten war, ein offener Schlagabtausch entwickeln. Dabei sollte die gute Abwehr des SSV, die zudem ohne eine einzige Zeitstrafe auskam, die Basis für eine starke Leistung bilden. Auch im Angriff hatten die Siegstädter immer wieder gute Lösungen parat und so konnte man die Partie bis zur 20 Minuten (11:9) offen gestalten. In der Folge musste der SSV bis zur Halbzeitpause etwas abreißen lassen (15:11).
In der Halbzeitpause bescheinigte das Trainerteam um Steffen Schmidt der Mannschaft eine ansprechende Leistung und machte Mut für den zweiten Spielabschnitt.
Auch in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer ein attraktives Verbandsligaspiel, in dem es nach wie vor hin und her ging. Dadurch gelang es Hausherren vom Westerwald bis zur 45. Minute den 4‑Tore Vorsprung zu halten. Die SSV‑Herren starteten ihrerseits die Schlussoffensive und konnten fünf Minuten vor Schluss den Vorsprung auf ein 23:22 einkürzen. Zu diesem Zeitpunkt stand das Spiel auf der Kippe und hätte auch einen anderen Ausgang finden können. Allerdings gelang es den Hausherren, die mit einem breiten und routinierten Kader angetreten waren, in dieser Phase weitere, entscheidende Treffen zu erzielen, die den 28:25 Endstand besiegeln sollten.
Wie bereits im vergangenen Spiel gegen Weibern ließen die Wissener viele gute Ansätze und vor allem einen hohen kämpferischen Einsatz erkennen. Dies gilt es in den anstehenden Spielen über 60 Minuten konstant aufs Parkett zu bringen. Am besten schon im nächsten Spiel gegen den Tabellensiebten aus Andernach, um das Handballjahr 2022 mit einem positiven Erlebnis abzuschließen.
Es spielten: Becher, Messiuris – Nickel B. (1), Scholz (6), Diederich (1), Brenner (2), Nickel C., Walterschen (6), Gross (1), Hering, Perez Leal (1), Hombach (7/4)
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