SF Puderbach 09 – SSV95 Wissen 25:14 (10:5)
Puderbach. Die kürzeste Auswärtsreise der Saison war für die SSV Herren eine, die man sich im Rückblick hätte sparen können. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels versprühten die Spieler auf dem Feld die Einstellung, um an diesem Tag etwas Zählbares mitnehmen zu können.
Vor dem Spiel war klar, dass es auf eine gute Abwehrarbeit und parallel dazu darauf ankommen würde, im Angriff dorthin zu gehen, wo es weh tut. Entsprechend sei es eine Frage der Einstellung, an diesem Tage eine Chance auf den dritten Saisonsieg zu haben. Der SSV zeigte sich gut, was die Defensive anbelangte. Im Angriff tat man sich noch schwerer als gewöhnlich, zu Toren zu kommen. Immer wieder gelang es nicht, ausreichend Tiefe in das Angriffsspiel zu bringen, sodass in vielen Fälle die Torabschlüsse mit unzureichender Überzeugung gesucht wurden. Die hatte zur Folge, dass der SSV bereits nach sechs Minuten, beim Stand von 3:0, die erste Auszeit nahm. In der Folge änderte sich nicht viel, sodass den Gästen erst in der 17. Minute der zweite Treffer der Partie (6:2) gelang. Ohne dass die Mannschaft richtig aufwachte ging es mit 10:5 in die Kabinen.
Die Ratlosigkeit war alle Beteiligten in der Halbzeitpause anzumerken. Nichtsdestotrotz war man sich einig, im zweiten Durchgang nochmals eine deutliche Leistungssteigerung zu realisieren, um das Spiel noch gewinnen zu können.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts schien sich zumindest der zähe, torarme Spielverlauf nicht zu wiederholen, da gleich innerhalb von knapp drei Minuten vier Tore (12:7) fielen – dies hatte zu Beginn des Spiels 9:29 Minuten gedauert. Dieses Tempo verringerte sich im Anschluss wieder, da beide Angriffsreifen ihre Probleme mit den gut arbeitenden Abwehrverbänden inklusive guter Torhüter hatten. Der SSV hielt das Spiel zwar noch offen (15:9 nach 40 Minuten), strahlte aber zu keinem Zeitpunkt aus, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Immer wieder zeigten sich die Unkonzentriertheiten auf Seiten der Gäste, wodurch abgewehrte Bälle nie den Weg in die SSV-Hände fanden, sondern immer wieder bei den Gastgebern landeten (18:10 nach 43 Minuten). Folgend wurde die Partie dazu genutzt, sich für die kommenden Aufgaben einzuspielen und die Einsatzzeiten auf alle zur Verfügung stehenden Spieler zu verteilen. Entsprechend wurde der Abstand immer größer, bis Wissen das Spiel am Ende verdient verlor.
Für die kommenden Wochen ist es wichtig, den Druck im Angriffsspiel auf mehr Schultern zu verteilen und sich Lösungen einfallen zu lassen, Tiefe in die Torabschlüsse bringen zu können.
Es spielten: Reifenrath – Scholz, Diederich (5/1), Brenner, C. Nickel, Demmer (3), Orthey (1), P. Hombach (2), Gräber (3).
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