TuS Weibern – SSV95 Wissen 25:12 (15:6)
Weibern. Nichts zu holen gab es für die SSV Damen im letzten Saisonspiel gegen den souveränen und bislang verlustpunktfreien Meister aus der Eifel.
Man merkte den Wissenerinnen an, dass die Luft zum Saisonende doch etwas raus war und keiner so wirklich an das Wunder glaubte, die Weiberner Damen ernsthaft „ärgern“ zu können. Zudem kam der ungewohnte Harzgebrauch dazu, mit dem jeder Ligakonkurrent in Weibern immer wieder zu kämpfen hat. Ist es doch die einzige Halle, in der Haftmittel verwendet werden darf. Die erste 2-Minuten-Strafe, die man nach 21 Sekunden, auf Grund eines Wechselfehlers kassierte, tat ihr Übriges zu den suboptimalen Aussichten und dem gebrauchten Spielbeginn. Ferner funktionierte die ausgedachte 5:1-Abwehr, um die Gastgeberinnen vor neue Herausforderungen zu stellen, keineswegs. Es gelang Weibern, die Lücken konsequent auszunutzen und beim Stand von 6:1 bzw. 10:2 absolutes Oberwasser zu bekommen. Nach einer Auszeit Mitte der ersten Halbzeit rief der Trainer den Spielerinnen die eigenen Stärken, wie griffige Abwehr und im Angriff die Bereitschaft, dahin zu gehen wo es weh tut, ins Bewusstsein. Dies hatte ein kurzes Zwischenhoch in Form von drei Treffern auf beiden Seiten zur Folge.
Mit 15:6 ging es dann in die Pause.
Hier waren sich Mannschaft und Trainer dann darüber einig, sich noch einmal in die Partie kämpfen zu wollen und sich keinesfalls dem Schicksal zu ergeben.
Genau diesen Willen merkte man der Mannschaft nach der Halbzeit auch an. Leider kam einige Pfosten- und Lattentreffer hinzu, die die gute Moral der SSV Damen nicht Profit schlagen ließ. In den letzten 15 Minuten der Partie konnten die Wissenerinnen noch einmal annähernd an ihr Potential heranreichen und die Gastgeberinnen nahezu torlos halten. Dies war einer überragenden 6:0-Deckung zu verdanken. Im Gegenzug konnte man die zahlreichen Ballgewinne jedoch lediglich zu fünf eigenen Torerfolgen ummünzen und somit unterlag man auch in der Höhe verdient mit 25:12.
Somit geht eine ereignisreiche Saison zu Ende, die klar unter dem Motto der Zusammenführung von Jung und „Alt“ stand und der Weiterentwicklung der Mannschaft dienen sollte. Wenn auch die durchaus vermeidbaren Niederlagen in den beiden Lokalderbys, ein vermeidbarer Punktverlust zu Hause gegen den Tabellenletzten aus Horchheim oder ein verlorener Punkt gegen den Tabellenzweiten aus Neustadt durchaus ein wenig Wehmut hinterlassen und eine höhere Platzierung durchaus möglich gemacht hätten, war es dennoch wichtiger, alle Spielerinnen mitzunehmen. Es bleibt zu hoffen, dass die mannschaftliche Entwicklung in der Vorbereitung auf die und während der nächsten Saison so voranschreitet – dann sollte für das gefestigte Team eine bessere Platzierung möglich sein.
Es spielten: Christina Leidig, Jana Steiger – Talisa Berger, Katharina Buhr (1), Lisa Demmer, Jule Flender (2), Diana Gross, Larissa Henrich, Elena Hombach (3) Sophie Krafft, Tanja Quast (2), Ronja Retz, Isabelle Rödder, Johanna Schmidt (4/1).
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