SF Neustadt II – SSV95 Wissen 28:25 (17:10)
Neustadt/Wied. Im Spitzenspiel der Kreisliga riss die Siegesserie der SSV Damen. Wahrscheinlich hatten sie sich zu viel vorgenommen und gingen die Partie deshalb etwas zu überhastet und verkrampft an. Vielleicht war es aber auch übermäßiger Respekt vor einem erfahrenen und eingespielten Gegner, welcher zudem, in Person von Daniela Salz, über eine herausragende Einzelspielerin verfügt.
Die SSV Damen bekamen in der Abwehr keinen richtigen Zugriff auf die gegnerischen Spielerinnen und im Angriff gelang es einfach nicht, den Ball vernünftig zu kontrollieren und das Spiel schnell zu machen. Somit konnten die Sportfreunde Neustadt zu Beginn schnell mit 5:0 in Führung gehen und diese bis zur Halbzeit auf 17:10 ausbauen.
In der Halbzeitpause wurden diese Sachverhalte angesprochen und man nahm sich vor, gedanklich noch einmal bei „Null“ zu starten und zu schauen, was aus dem Spielverlauf her noch möglich werden könnte. Die Hoffnung lag auch darin, dass der Gegner mit zunehmender Spieldauer an Konzentration und Ausdauer abbauen werde.
Diese Rechnung sollte aufgehen. In der Abwehr gingen die Gastspielerinnen nun entschlossener zur Sache und unterstützte sich gegenseitig. Außerdem konnte die eingewechselte Torfrau Lorena Lampmann zusätzlich Akzente setzen und einige hochkarätige Bälle parieren. Im Angriff gelang es immer wieder aus dem gebunden Spiel heraus Tore zu erzielen und auch Einzelaktionen hatten nun mehr Erfolg. Folglich konnte zwischenzeitlich auf 24:20, zum Ende der 2. Halbzeit sogar auf 27:24 verkürzt werden. Die Damen aus Neustadt verstanden es aber, den Vorsprung über die Zeit zu bringen und das Spiel mit 28:25 für sich zu entscheiden.
Die noch junge SSV-Mannschaft hat gerade in der zweiten Halbzeit bewiesen, dass sie auch dem vermeintlich stärksten Gegner aus der Liga Paroli bieten kann, wenn sie von Anfang an konzentriert zu Werke geht. Vielleicht ist ja im Rückspiel in eigener Halle mehr drin.
Am 19.11.2016 haben die SSV Damen Gelegenheit im Auswärtsspiel in Kruft an die Leistung der 2. Halbzeit anzuknüpfen.
Es spielten: Christina Leidig, Lorena Lampmann – Antonia Germann, Anna-Lena Greco, Larissa Henrich, Viola Hild, Elena Hombach (1), Jennifer Kemper (7/2), Lisa Kudlik (6), Alexandra Müller (5), Tanja Quast, Johanna Schmidt (6), Hannah Schmidt, Birte Weitershagen
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