Am letzten Samstag des August fand in der Hachenburger Rundsporthalle die 24. Auflage des KSK-Cups statt. Neben der Mannschaft des SSV traten die HSG Westerwald, als Gastgeber, sowie die Herrenmannschaften der Sportfreunde Puderbach, der TSG Siegen, und des TV Neunkirchen an.
Für die Mannschaft von Trainer Steffen Schmidt war das Hauptaugenmerk darauf gelegt, sich zwei Wochen vor dem ersten Spieltag der neuen Saison einzuspielen. Hierbei war es besonders wichtig wieder einmal Wettkampf-Praxis zu sammeln und dabei die neuen Spieler erstmals richtig ins Spiel einzubinden.
Im Turniermodus von 2x15min pro Spiel startete der SSV im ersten Spiel gegen die TSG Siegen ordentlich in das Turnier und beendete die erste Halbzeit in Führung liegend (7:6). Zur zweiten Hälfte brachten einige Umstellungen die Herren erstmal aus dem Tritt und Unstimmigkeiten sorgten am Ende dafür, das Spiel mit 10:13 verloren geben zu müssen.
Im zweiten Spiel standen den Mannen von Trainer Schmidt alte Bekannte gegenüber. Während die Wissener während der vergangenen Rückrunde noch eine empfindliche Niederlage bei den Sportfreunden aus Puderbach hinnehmen musste – hier reichte es in 60 Minuten nur zu 12 Torerfolgen – gelang es in Hachenburg an diesem Wochenende entschieden besser. In erstem und zweitem Spielabschnitt wurde eine wirklich gute Leistung dargeboten, wodurch der SSV einen zu jeder Zeit ungefährdeten 18:11 (9:6)-Sieg einfahren konnte.
Gegen die gastgebende HSG liefen die ersten 15 Minuten aus Wissener Sicht völlig nach Maß. Das 8:4 zur Halbzeit ließ sich vor allem auf die starke 3:2:1-Abwehr zurückführen. Die sich daraus ergebenden schnellen Gegenangriffe in relativ leichte Tore umzumünzen gelang in der Folge gut. In Hälfte zwei änderte sich das Bild sehr deutlich. Der SSV zeigte eine unruhige Leistung mit vielen zu schnellen und hektisch abgeschlossenen Spielsituationen in der Offensive und einer schwächeren Defensivleistung. Die Absprachen gegen die erfahrenen Westerwälder fehlten, was dazu führte, dass sich das Spiel in einer spannenden Schlussphase mit 11:10 zugunsten der HSG Westerwald entschied.
Im letzten Spiel gegen den TV Neunkirchen schien anfangs ein wenig die Luft raus zu sein. Erst nach rund 10 Minuten fand die Mannschaft in die Partie und konnte das Spiel in den folgenden 5 Minuten bis zum Pausenpfiff zumindest vom Ergebnis her recht freundlich gestalten (5:4). Die aufgestellte 4:2 erzielte hierbei jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Eins-Gegen-Eins-Duelle wurden verloren und die sich daraus ergebenden zu großen Lücken konnten nicht angemessen zugeschoben werden. Im zweiten Spielabschnitt ergab sich das einzige wirkliche Manko des langen Turniertages. Vor allem da Trainer Schmidt vor zwei Wochen bedingungslosen Kampf um jedes Tor in allen Spielen gefordert hatte, ließ die Einstellung der Mannschaft zum Ende ein wenig zu wünschen übrig und die Partie musste mit 10:13 verloren gegeben werden.

Resümierend bleibt festzuhalten, dass die Mannschaft jede erste Halbzeit gewonnen hat, womit ein positiver Trend entgegen der vergangenen Saison, in der der Start in die Partie noch regelmäßig verschlafen wurde, zu verzeichnen ist. Auch trotz der Tatsache, dass alle der mitgereisten Spieler nahezu die gleichen Spielanteile erhielten, waren die dargebotenen Leistungen alle respektabel, Auch wenn bei den Absprachen teilweise noch Platz für Verbesserungen blieben, brachte der Tag die jungen Männer aus Wissen deutlich weiter.
So war am Ende auch der fünfte Platz im Turnier, bei dem die starken Torhüter-Leistungen besonders positiv auffielen, keine Enttäuschung. Nicht die Platzierung, sondern die Möglichkeit für alle Spieler, Spielpraxis zu sammeln konnte absolut zufriedenstellend erfüllt werden.

Es spielten: Reifenrath, Becher – Gräber, Schneider, Mosen, F. Henseler, J. Rödder, Renji, Hohlstamm, Orthey, P. Hombach, Philipp, Nickel, M. Rödder.

Endplatzierungen des 24. KSK-Cups (direkter Vergleich vor Tordifferenz): 1. HSG Westerwald (6:2 Punkte); 2. TV Neunkirchen (6:2); 3. Sportfreunde Puderbach (4:4); 4. TSG Siegen (2:6); 5. SSV95 Wissen (2:6).

 

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