SSV95 Wissen – VfL Hamm 17:9 (7:6)

Wissen. Nach der überzeugenden Leistung in der Vorwoche gegen die erste Mannschaft aus Neustadt hatten sich die Wissener Damen vorgenommen nun auch den Lokalrivalen aus Hamm endlich einmal zu knacken. Das Spiel fand im Anschluss an den SSV-Aktionstag statt, sodass einige Zuschauer das Spiel mitverfolgten. Beide Mannschaften kennen sich sehr gut und deshalb war bereits im Vorfeld klar, dass das Spiel vorwiegend über Kampf und Wille entschieden werden würde.

Die Gastgeberinnen erwischten einen denkbar schlechten Start: Bereits in der ersten Minute hatte man die Chance zur Führung durch einen Strafwurf, den man nicht verwandeln konnte. Diesem sollten im Verlauf des Spiels noch vier weitere 7-Meter ohne Tor folgen. Darüber hinaus gelang es den Wissenereinnen nicht, den Maßnahmen des Gegners, die man genauso erwartet hatte und auf die man sich im Abschlusstraining vorbereitet hatte, entgegenzuwirken. So gelang der Heimmannschaft bis zur 14. Minute kein einziger Torerfolg. Im Gegenzug musste man fünf Tore des Gegners hinnehmen. Die erste Auszeit, Mitte der ersten Halbzeit, in der man die Abwehr umstellte und sich noch einmal die Maßnahmen gegen den Abwehrverbund der Gäste vor Augen führte, sollte den Knoten bei den SSV Damen zum Platzen bringen. In der Folge zeigte die Mannschaft um Trainer Andreas Gross Moral und rief endlich ihr Potential ab. Es gelang über elf Minuten, Tore des Gegners zu verhindern und dabei selbst derer sechs zu erzielen. Kurz vor Schluss der Halbzeit gelang dann der ersehnte Führungstreffer zum 7:6 und so ging es mit dem psychologischen Vorteil im Rücken in die Pause.

In der Kabine arbeiteten Spielerinnen und Trainer die Geschehnisse der ersten Hälfte auf. Man wollte in der Abwehr weiterhin konsequent agieren und ein Aufbäumen des Gegners nach der Pause verhindern.

Die erwartete Offensive der Gäste sollte, wahrscheinlich auch aufgrund des hohen Tempos und intensiven Kampfs in der ersten Hälfte, ausbleiben. So gelang es den Damen des SSV, sich bis Mitte der zweiten Halbzeit Tor um Tor abzusetzen (12:8). Auch die zwei und dritte Auszeit des Gegners konnten den Lauf der Gastgeberinnen nicht unterbrechen. Ein starker Abwehrverbund mit einer starken Torhüterin ließ nur noch ganze drei Treffer der Gäste im zweiten Abschnitt zu. Im Angriff fand man nun auch bessere Lösungen und konnte bis Spielende noch zehn Zähler auf der Habenseite verbuchen. Wenn auch die Chancenverwertung, gerade bei freien Bällen im 7-Meter oder im Tempogegenstoß noch Luft nach oben lässt, muss man die Moral und den Siegeswillen hervorheben und loben. Es bleibt zu wünschen, dass die Wissener Damen diese Form stabilisieren und den Aufwärtstrend im nächsten Heimspiel am Samstag, den 07.03.2020 um 18:00h in eigener Halle gegen Horchheim fortsetzen können.

Es spielten: Lorena Becher, Christina Leidig – Talisa Berger, Lisa Demmer, Jule Flender (3), Diana Gross (4), Larissa Henrich (1), Viola Hild, Elena Hombach (1), Maya Muders (1), Alexandra Müller (1) Tanja Quast (1), Ronja Retz (1), Johanna Schmidt (4)

alle Bilder von (c) Balu (Manfred Böhmer):

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