SSV95 Wissen – TV Bassenheim II 32:21 (14:10)

Wissen. In der Woche darauf stand das Spiel unter anderen Vorzeichen als noch in der Vorwoche: Das Tabellenschlusslicht und direkter Nachbar TV Bassenheim II war zu Gast in der Wissener Konrad-Adenauer Halle. Nach den bisherigen Ergebnissen war dies ein Spiel, bei welchem der SSV als Favorit in die Partie ging. Klar war auch, dass die Gegner – mit voller Bank angereist – keinesfalls zu unterschätzen seien.

Mit derselben Formation wie in der Vorwoche startend, erwischte der SSV den besseren Start und konnte gleich mit 3:0 in Führung gehen. In der Folge schlichen sich einige Fehler und Unkonzentriertheiten, wie schläfriges Rückzugsverhalten und mangelnde Absprache in der Abwehr ein, sodass die Gäste aus Bassenheim den SSV überraschen und den Vorsprung egalisieren konnten (5:5). Danach arbeiteten die Gastgeber vor allem in der Abwehr wieder besser und konnten den 3-Tore-Vorsprung wiederherstellen (9:6). Im Angriff fehlte es über lange Zeit aber an Dynamik und Intensität beim Stoßen auf die Lücken. Bis zur Halbzeitpause konnte der SSV seine Führung um ein weiteres Tor ausbauen und beim Stand von 14:10 in die Kabine gehen.

Für den zweiten Spielabschnitt wies Trainer Becher darauf hin, dass in der Abwehr so weitergemacht werden müsse, wie bereits in Abschnitten der ersten Halbzeit gut praktiziert. Die Absprache im Mittelblock müsse besser werden und insgesamt sei eine schnellere Seitwärtsbewegungen im geschlossenen Verbund notwendig, um die Gegner stellen zu können. Im Angriff sollten die Spielzüge sauber vorbereitet und dann konsequent durchgezogen werden.

Dies organisierte Florian Gräber dann auf der Mitte in sehr guter Manier. Die Bassenheim-Abwehr wurde zunächst stets in Bewegung gebracht und die Angriffe bedacht ausgespielt. Zusätzlich packte auch die Abwehr in einigten Situationen beherzt zu und konnte den Vorsprung nach einem erneuten Ballgewinn in doppelte Überzahl durch einen erfolgreichen Tempogegenstoß über Jan Kilian als Passgeber und Tom Flender als Verwerter auf sieben Tore erhöhen (18:11 nach 34 Minuten). Bereits jetzt war klar, dass es an diesem Tag nur einen Sieger geben konnte. Folglich entwickelte sich ein recht wenig spannendes Spiel, das der SSV beherrschte. Durch gute Angriffs- und Abwehraktionen wurde der Vorsprung gehalten und bis zum Schluss sogar auf zehn Tore erhöht. Den Schlusspunkt setzte dann Nils Demmer mit einem direkt verwandelten Freiwurf, bei dem er den Torwart mit einem Heber überlisten konnten und schließlich den Endstand von 32:21 herstellte.

Es spielten: Kilian – Gräber (3), Flender (6), C. Hombach (1/1), Brenner (4), Pfeifer, Nickel (2), Perez Leal (1), Demmer (2), Orthey (1), P. Hombach (7), Diederich (5), Löhmann.

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