SSV95 Wissen – SV Untermosel 21:29 (10:11)

Wissen. Zweimal zuhause zu verlieren, das muss erst einmal verdaut werden. Kopf hängen lassen? Mit Sicherheit nicht! Dazu gibt es zum jetzigen Zeitpunkt auch keinen Grund. Die neu formierte Mannschaft befindet sich noch in der Findungsphase. Aus den während des Spiels gewonnen Erkenntnissen wird Trainer Matthias Gräber versuchen, die entsprechenden Schlüsse zu ziehen, damit sich die Mannschaft am kommenden Wochenende gegen die HSG Westerwald verbessert präsentieren kann.

Am vergangenen Wochenende gegen den Tabellenführer aus Untermosel, versucht der SSV mit einer Zwei-Linien-Abwehr zum Erfolg zu kommen und rotierte im Rückraum wieder durch, um auch etwas Neues auszuprobieren. Das Resultat konnte sich bis zur Halbzeit auch durchaus sehen lassen (10:11), was natürlich auch an einem sehr stark aufgelegten Daniel Reifenrath im Tor der Wissener lag. In der Halbzeit mahnte Gräber seine Mannen an, dass dies genau das sei was wir brauchen: einen starken Rückhalt und den Glauben, sowie die Bereitschaft im Laufe der Saison aber auch im Laufe eines jeden Spiels besser werden zu können.

Das am Ende ein 21:29 auf der Hallenuhr zu verzeichnen war, liegt dabei auch an der konsequenten Einwechslungspolitik des Trainers und dem fehlenden Zusammenspiel. Alle Spieler werden auf ungewohnte Positionen in den am schlechtesten eingespielten Konstellationen auf das Feld geschickt – und das mit purer Absicht, um alle die so elementar wichtige Spielpraxis zu geben.

So sagte Matthias Gräber nach dem Spiel: „Wir sind im Moment 12 bis 16 Mann im Training und wenn ich die Leute zum Spiel aufstelle, will ich sie auch zu ihren verdienten Einsatzzeiten bringen!“ Ein sicherlich nachvollziehbarer Standpunkt, da er wenig an kurzfristigen Erfolgen als vielmehr an der Entwicklung einer breit aufgestellten Mannschaft arbeiten möchte. Dabei ist er sich bewusst, dass dies sicherlich nicht überall Anklang und Verständnis finden wird.

Jetzt geht es im nächsten Heimspiel am 04.11.2017 um 18.00 Uhr gegen den starken Nachbarn, der HSG Westerwald.

Es spielten: Reifenrath – Gräber, Pfeifer (1), Brenner (2), Perez Leal (1), Nickel (2), Bender (1), Weib (2), Orthey (1), P. Hombach (4), Diederich, M. Henseler (2), Rödder (5/3).

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