JSG Betzdorf/Wissen – JSG Moselweiß/Arzheim 7:26 (4:17)
Am vergangenen Sonntag empfing die weibliche A-Jugend der JSG Betzdorf/Wissen die Mannschaft aus Moselweiß/Arzheim. Schon vor Spielbeginn wurde vermutet, dass dies eins von den Spielen werden würde, die man nur sehr schwer gewinnen kann. „Es gibt Spiele, da weiß man schon vor Anpfiff, dass eine nicht zu hohe Niederlage sich ein bisschen wie ein Sieg anfühlt . Dennoch gibt man nicht vorher schon auf. Nein, man versucht sich so gut zu verkaufen wie es geht, um nach Abpfiff sagen zu können, wir haben unser Bestes gegeben“, so die Trainerin vor dem Spiel. Die erste Viertelstunde des Spiels verlief überraschend ausgeglichen. Beide Mannschaften lagen gleichauf. Mehr wie ein bis zwei Tore Vorsprung wurden von keiner Mannschaft zu gelassen. Auf beiden Seiten arbeitete man im Angriff mit den gewünschten Torerfolgen und in der Abwehr stand man sehr kompakt. Es schien spannend zu werden.
Doch der schöne Schein der ersten Viertelstunde sollte trügen. Die Gastgeberinnen der JSG brachen von der einen auf die andere Spielminute komplett ein. Von jetzt auf gleich lief nichts mehr. Große Abwehrlücken, schlechtes Angriffsspiel, viele vergebene Torchancen und eine verloren gegangene Spielmoral bescherten den Gästen aus Moselweiß einen wahren Torreigen. So zog Moselweiß Tor um Tor davon. Selbst nach einer Auszeit fanden die Spielerinnen aus Wissen und Betzdorf nicht ins Spiel zurück. Man rettete sich irgendwie in die Pause. Die Spielerinnen aus Moselweiß dominierten auch in der zweiten Hälfte das Spiel. Selbst als die Gastgeberinnen in der Mitte der zweiten Halbzeit, nach einer etwas heftigeren Traineransprache in der Pause, endlich williger und gefasster auftraten, war der Siegeszug der Spielerinnen aus Moselweiß nicht mehr aufzuhalten. „Die erste und die letzte Viertelstunde haben gezeigt, dass meine Mädels durchaus in der Lage sind sich gemeinsam als Mannschaft zu präsentieren. Aber ein Spiel dauert nun mal 60 Minuten. Es ist enttäuschend, wenn man seine Mannschaft so sieht, vor allem, weil ich weiß, dass sie es besser können“, resümierte die Trainerin nach dem Spiel.
Es spielten: Christina Leidig , Lorena Lampmann – Lena Greco (1), Elena Hombach (1), Talisa Berger (3), Alex Müller, Sabine Tomm (1), Birte Weitershagen (1), Jule Burbach, Alena Bender

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