SSV95 Wissen – HSG Römerwall II 25:21 (11:12)

Wissen ∙ Seit über einem Jahr ist der SSV in eigener Halle ungeschlagen. Diese Serie hielt auch gegen die Gäste aus Römerwall. So gewann der SSV völlig verdient saisonübergreifend das zehnte Heimspiel in Folge.

Als am vergangen Samstag die Schlusssirene in der Konrad-Adenauer Halle ertönte, war alles wie immer. Der SSV bejubelte vor eigenem Publikum den verdienten Erfolg. Dabei war es alles andere als einfach, diesen zu erringen. Schließlich stand den Wissenern der Mitaufsteiger und Meister der vergangenen Saison gegenüber. Auch wenn im April 2014 ebenfalls zu Hause gegen Römerwall gewonnen werden konnte, waren die Gastgeber auch wegen der Niederlage im Hinspiel (29:36) gewarnt. Wie der SSV stellt auch die HSG Römerwall mit ihrer zweiten Mannschaft eine junge Mannschaft mit vielen schnellen Leuten, die viel eins gegen eins gehen und vor allem schnell im Umschaltspiel aus der Abwehr in den Angriff agieren. Darum lautete die Devise vor dem Spiel: Der Grundstein muss in der Abwehr gelegt werden. Mit einer offensiv interpretierten 5:1-Deckung sollte dies funktionieren. Nach einigen Startschwierigkeiten gelang dies im Laufe der ersten Halbzeit auch immer besser. Auch der heimische Torwart Daniel Reifenrath kam immer besser ins Spiel und sollte am Ende eine Quote von 48% gehaltener Bälle haben. Immer wieder stellte der SSV die Gäste vor Schwierigkeiten. Doch in der Vorwärtsbewegung taten sich die Gastgeber während der gesamten ersten Hälfte schwer. Einige technische Fehler und inkonsequente Angriffe verhalfen Römerwall bis zur 20. Minuten zu einer Führung, die teilweise sogar drei Toren Unterschied entsprachen. Erst danach gelang der Heim-Mannschaft die erste Führung, die jedoch nicht bis zur Pause anhielt. Mit einem Ein-Tore-Rückstand wurden die Seiten gewechselt.

Anderes als in manch anderem Spiel kam der SSV hellwach aus der Kabine. Mit einem Vier-Tore-Lauf belohnte sich die Wissener nun endlich für die hervorragende Abwehrarbeit und gingen mit 15:12 in Führung. Auch wenn sie sich diese nicht mehr nehmen lassen sollte, ließ sich Römerwall zunächst nicht abschütteln. Letztmals wurde es beim 19:18 (52.Minute) eng. Doch genau an dieser wichtigen Stelle konnten die Gastgeber wieder zulegen und die Führung auf 23:19 ausbauen. Diesen Vorsprung hielt die Mannschaft intelligent und routiniert bis zum Ende und gewann völlig verdient mit 25:21. Als erfreuliche Randnotiz ist zu erwähnen, dass Wladimir Tomm, nach sechsmonatiger Verletzungspause, sein Comeback geben konnte. In seiner noch begrenzten Einsatzzeit zeigte er mit seinen drei Toren, wie wichtig er noch im Verlauf der Saison werden kann.

Es spielten: Reifenrath – F. Henseler (5), Hohlstamm, P. Hombach (1), Löhmann (1), Mosen (5/2), Nickel, Philipp (5), Renji, J. Rödder (2) M. Rödder (1), Schneider (2/1), Tomm (3).

Am kommenden Wochenende gilt es dann, die zweite – allerdings unerfreuliche – Serie zu brechen und endlich die ersten Auswärtspunkte in Kaisersesch zu erringen.

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