SSV95 Wissen – TuS Kaisersesch 36:21 (15:9)

Das erste Spiel vor heimischem Publikum in der Konrad-Adenauer-Halle brachte den Herren des SSV gleich die ersten beiden Punkte in der Landesliga ein.

Bereits vor dem Spiel hatte Trainer Steffen Schmidt von seinen Spielern gefordert, sich möglichst weit von den Ergebnissen der Spiele zu lösen und sich vollständig auf das eigene Spiel zu konzentrieren und dabei leidenschaftlich und konsequent zu agieren.

Zu Beginn der Partie konnten zunächst beide Angriffsreihen glänzen, da sich sowohl die heimische, als auch die Abwehrformation der Gäste aus Kaisersesch noch nicht gefunden hatte. Bereits nach gut 5 Minuten stand es 4:4, ehe die Hausherren einen 6:0-Lauf hinlegen konnten (10:4). Dies folgte daraus, dass sich die recht defensiv ausgerichtete 5:1-Abwehr des SSV verbesserte. In dieser Phase stellten sich die Wissener zusehends besser auf ihre Gegner ein und konnten sich mit Ballgewinnen für die investierten Mühen belohnen. Die personell geschwächten Gäste wirkten in der Rückwärtsbewegung recht träge und hatten gegen die Wissener Konter nicht viel entgegenzusetzen. Nach der Gäste-Auszeit war ein kleiner Bruch im Spiel des SSV zu erkennen. Womöglich auch aufgrund des recht komfortablen Vorsprungs ließen sie die Zügel ein wenig schleifen. Die Leidenschaft und der Wille, konsequent 100 Prozent Leistung abzurufen, schien irgendwie abhandengekommen zu sein. In der Folge plätscherte das Spiel so ein wenig bis zum Pausenpfiff dahin. Tore auf beiden Seiten sorgten für einen Halbzeitstand von 15:9.

Nachdem in der Kabine erneut mehr Leidenschaft und Engagement gefordert wurden startete die zweite Halbzeit mit einem 6:0-Lauf für die Gastgeber. Beim Stand von 21:9 war die Partie nach nicht einmal 40 Minuten scheinbar bereits entschieden. Nach einer weiteren Auszeit der Gäste ging der SSV wieder deutlich weniger konsequent zu Werke. Dazu schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ein und so waren nur noch 8 Tore des Vorsprungs übrig (24:15). Die Wissener wurden dann aus ihrer Lethargie gerissen, als sich die Gäste aus Kaisersesch selbst mit 2 roten Karten (41. (Schiedsrichterbeleidigung) und 46. (grobes Foulspiel)) schwächten. Diese Feldüberlegenheit konnte dann angemessen ausgenutzt und in Tore umgemünzt werden. Trotz einiger technischer Fehler und ein paar zu vielen leichten Gegentoren gelang es, den Vorsprung kontinuierlich weiter auszubauen. 10 Minuten vor Ende der Partie nahm Trainer Schmidt seine letzte Auszeit. Er forderte abermals mehr Konzentration und Konsequenz in allen Offensivaktion. Dies wurde dann durch die im vorigen Spielverlauf weniger eingesetzten Spieler umgesetzt, die die dezimierten und konditionell angeschlagenen Kaisersescher regelrecht überrollten. Am Ende zeigte die Anzeigentafel mit 36:21 ein tolles Ergebnis an.

„Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden. Aber nach der wirklich guten spielerischen Leistung vom letzten Wochenende hat die Mannschaft die Messlatte für sich selbst natürlich ziemlich hoch gelegt. Ich kann auch verstehen, dass es schwierig ist, die Spannung hochzuhalten, wenn man eigentlich schon gewonnen hat und das Ergebnis locker über die Zeit schaukeln könnte. Aber das wollen wir nicht. Wir wollen immer 60 Minuten lang 100 Prozent und Vollgas geben.“, so der Trainer des SSV.

Es spielten: Reifenrath (21/1 Paraden) – Bayer (2), Brenner (1), Gräber (3), Hohlstamm (1), P. Hombach (6), Löhmann (1), Mosen (9/2), Nickel (1), Philipp (2), Renji (1), M. Rödder (2), Schneider (3/2), Weib (4).

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